Vom Hausmeister zum Facility-Manager: ein Berufsfeld im Wandel
Mit dem Beruf des Hausmeisters werden die meisten von uns wohl das erste Mal in der Schule bekannt. Dort ist er, so will es das Bild in unseren Köpfen, meist ein mehr oder weniger netter mittelalter Herr, der sich um allerhand Aufgaben rund um das Gebäude kümmert und direkt in der Schule in seiner kleinen Hausmeisterwohnung lebt. Er kümmert sich dort um die Heizung, alltägliche Reparaturen und unterhält vielleicht noch einen kleinen Kiosk mit Süßigkeiten und belegten Brötchen. Zudem ist er der Ansprechpartner, wenn ein Fußball vom Dach der Turnhalle gerettet werden muss: Wehe dem, der ihn darauf ansprechen muss.
Wandel eines Berufsfelds
In den letzten rund 20 Jahren hat sich das Bild vom Hausmeister allerdings Schritt für Schritt weiterentwickelt. Mit der zunehmenden Modernisierung von Gebäuden und den veränderten Anforderungen auch an andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie etwa aus dem Bereich der Gebäudereinigung wuchsen auch die Qualifikationsbedingungen für die Arbeit als Hausmeister. Der heute in vielen Bereichen übliche Ausdruck Facilitymanager zeugt von dieser Veränderung. Anders als viele Menschen annehmen ist Facility-Management dabei mehr als eine euphemistische Beschreibung für ein von geringem sozialem Prestige geprägtes Berufsfeld. Ähnlich wie bei Angestellten im Bereich der Reinigungsdienstleistungen ist es kaum angebracht, diesen Service abschätzig von oben herab zu betrachten. Ganz im Gegenteil: Facility-Management ist mittlerweile aus gutem Grund ein Beruf, der an Fachhochschulen in einem mehrjährigen Studium gelehrt wird. Denn das Management von Gebäuden ist alles andere als trivial. Ein Blick auf die Vielfalt der dabei heute zu berücksichtigenden Aufgabenfelder macht es deutlich.
Vielfältige Aufgaben
Zu den Aufgabenfeldern, die Facility-Managerinnen und Facility-Manager im Blick behalten müssen, zählen zum Beispiel:
- Energie-Management: Heizenergie zu sparen bedeutet geringere Kosten für den Gebäudebetrieb und geringere CO2-Emissionen.
- Sicherheitstechnik: Häufig koordiniert das Gebäude-Management auch die Anbringung und Wartung von Sicherheitstechnik.
- Schlüsselmanagement: Gerade bei größeren Immobilien sind auch Kontrolle und Überblick über die Schließsysteme wichtig.
- Koordination der Reinigung: Die Gebäudemanagerin oder der Gebäudemanager koordiniert meist auch die Zusammenarbeit mit Reinigungsunternehmen oder die Anstellung eigener Reinigungskräfte.
- Wartungen: Elektrik, Heizung, Sanitärsysteme und Bausubstanz – das Facility-Management behält alles im Blick, um teuren und großen Reparaturen vorzubeugen.
Charakteristisch für erfolgreiches Gebäude-Management ist, dass die verschiedenen Aufgaben als zusammenhängendes Projekt betrachtet werden. Das schafft nicht nur Synergieeffekte, die das Management effektiver machen, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten. Die geschickte Koordination von Wachleuten und Reinigungsteams kann zum Beispiel die Sicherheit einer Immobilie erheblich verbessern, ohne die dafür anfallenden Personalkosten zu erhöhen. Dabei bezieht der Begriff Sicherheit sich nicht nur auf den Einbruchsschutz. Auch für die Überprüfung von Brandschutzsystemen zeichnen Facilitymanagerinnen und -manager sich in vielen Fällen verantwortlich. Von Brandmeldern über Feuerlöscher bis hin zu Brandschutztüren müssen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gebäudemanagements viele wichtige Systeme und Komponenten im Blick behalten. Auch die Ausarbeitung und Erweiterung einer diesbezüglichen Sicherheitsstrategie obliegt häufig dem Management. Das betrifft insbesondere die Umsetzung von Anforderungen der betreffenden Versicherungen. Auch juristische Aspekte müssen dabei selbstverständlich berücksichtigt werden. Die Verantwortung, die mit solchen Aufgaben einhergeht, ist oft größer, als der Blick von außen zunächst vermuten lässt.
Outsourcing von Facility-Management-Services
Die Professionalisierung des Hausmeisterberufs und die Entwicklung hin zum Gebäude-Management macht es darüber hinaus vermehrt auch möglich, die Arbeit der Facilitymanagerin oder des Facilitymanagers als Serviceleistung einzukaufen. Das ist vor allem für die Eigentümerinnen und Eigentümer kleinerer Immobilien spannend, für die es sich häufig nicht lohnt, eine feste Stelle zu schaffen. Stattdessen kümmert sich dann eine Managerin oder ein Manager um mehrere Gebäude und koordiniert Wartungsarbeiten, Reparaturen, Reinigungen und ähnliche Aufgaben. Auch den Einkauf von Verbrauchsmaterialien wie Streusalz können entsprechende Serviceanbieter zentral organisieren. Das spart Kosten und ermöglicht es, Vorräte vorzuhalten, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Umso deutlicher wird zugleich, wie stark ausgeprägt inzwischen der Management-Aspekt der mit der klassischen Hausmeisterei verbundenen Arbeiten ist. Die Koordination verschiedener Aufgaben, der Einkauf von Materialien und die langfristige Planung machen die Steigerung der Effizienz überhaupt möglich. Damit wird die Inanspruchnahme von Hausmeister-Diensten für kleinere Mietshäuser oft erst tragbar. Denn wer als Vermieterin oder Vermieter nicht gleich eine ganze Reihe von Gebäuden bewirtschaftet, hat es sonst oft schwer, zuverlässige Leute für die gelegentliche Erledigung von Hausmeisterservicesservices zu finden.
Die Zukunft
Die Aufgaben des Facility-Managements werden in Zukunft eher noch anspruchsvoller werden. Insbesondere das Energiemanagement in Immobilien jeder Größenordnung wird angesichts des Klimawandels immer wichtiger. Mithilfe von Digitaltechnologie, neuen Dämm- und Heizformen soll der Energieverbrauch im Gebäudesektor in Zukunft stark gesenkt werden. Facilitymanagerinnen und -manager werden diesen Prozess vielerorts begleiten. Auch andere Gebäudebereiche werden schon jetzt zunehmend digitalisiert. Von den Türschlössern bis zu den Alarmsystemen wird digitale Kommunikationstechnik eine immer größere Rolle spielen. Für Menschen, die heute im Facility-Management tätig sind, bedeutet das, dass sie sich darauf einstellen müssen, in den kommenden Jahren ihres Berufslebens mehr als einmal komplett neue Technologien kennenzulernen. Sich frühzeitig um Fortbildungen und die Aneignung neuen Wissens zu kümmern, sollte in diesem Zusammenhang selbstverständlich sein.
Facilityservices bei BDSS: Alles aus einer Hand
Bei BDSS bieten wir Facility-Management als Serviceleistung an. Unser motiviertes und begeistertes Team kümmert sich dabei um Immobilien unterschiedlichster Größe. Vom Mietshaus bis zum Industriebetrieb übernehmen wir die verschiedensten Aufgaben. Besonders attraktiv sind unsere Angebote auch deshalb, weil wir neben dem reinen Facility-Management auch Reinigungs- und Securityservices anbieten können. Dadurch können wir unseren Kundinnen und Kunden attraktive Leistungspakete zusammenstellen. Zudem arbeiten wir, zum Beispiel wenn größere Reparaturen an Heizungssystemen notwendig werden, mit zuverlässigen Partnerunternehmen zusammen und vermitteln Ihnen auch hier die besten Angebote. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowohl im Facility-Management als auch in unseren anderen Geschäftsbereichen bilden wir zudem regelmäßig fort. So stellen wir sicher, dass wir und unser Team auch künftigen Herausforderungen gewachsen ist.
Haben Sie weitere Fragen zu uns und unseren Facility-Management-Services? Melden Sie sich gerne telefonisch, per E-Mail oder über uns Kontaktformular bei uns. Wir freuen uns darauf, Ihnen unsere Dienstleistungen vorstellen zu dürfen und Ihre Fragen dazu zu beantworten. Selbstverständlich stehen wir Ihnen gerne auch für Fragen zu unseren anderen Leistungen zur Verfügung.