Die Branche im Wandel
Die letzten anderthalb Jahre Corona-Krise sind auch für uns bei BDSS ganz anders abgelaufen, als wir uns das im Januar 2020 vorgestellt hatten. Wie viele andere Sicherheits- und Reinigungsunternehmen mussten wir uns ein wenig umorientieren. Statt in Diskotheken und Klubs haben unsere Sicherheitsmitarbeiter vor Drogerien und Supermärkten den Einlass geregelt, unsere Reinigungsservices waren gefragter denn je. Auch wenn jetzt im Juni 2021 noch nicht alles wieder beim Alten ist, machen die Fortschritte bei den Impfungen und die zuletzt stark gesunkenen Infektionszahlen Mut. Das Schlimmste scheint endlich hinter uns zu liegen. Das gibt uns Gelegenheit, für einen Moment den Blick darauf zu werfen, wie wir und die ganze Branche uns im Laufe des vergangenen Jahres gewandelt haben. Auch die Frage, was wir aus der Situation für die Zukunft lernen können, sollten wir uns jetzt stellen.
BDSS: breit aufgestellt und abgesichert
Wir haben bei BDSS zwei Hauptgeschäftsbereiche, die wir abdecken. Zum einen ist das der Security-Bereich, zum anderen der Sektor Facility-Management und Reinigungsservices. Recht früh wurde letztes Jahr deutlich, dass einerseits der Bedarf an
Security in der Corona-Krise
Doch bald ergaben sich neue Aufgabengebiete für unsere Sicherheitsmitarbeiter. Während der Wochen der Toilettenpapierknappheit erkannten mehr und mehr Supermärkte und Drogerien, dass das Engagement eines Doorman in Krisenzeiten auch abseits der Spätöffnungszeiten eine sinnvolle Option ist. Vor allem um den gesetzlichen Anforderungen an die Anzahl der zur gleichen Zeit in Geschäften zulässigen Kundinnen und Kunden gerecht zu werden, aber leider immer wieder auch, um Uneinsichtige an die geltende Maskenpflicht zu erinnern. Ladengeschäfte, Banken und andere öffentliche Einrichtungen waren und sind oft die Lebensbereiche, in denen Menschen die Einschränkungen ihrer alltäglichen Freiheiten besonders deutlich spüren. Daher kann es leider immer wieder zu Konfliktsituationen kommen, mit denen „normale“ Supermarktmitarbeiterinnen und -mitarbeiter überfordert sind. Wer dagegen als Sicherheitsfachkraft gelernt hat, Konflikte mit betrunkenen 18-Jährigen zu deeskalieren, kann typischerweise auch dann, wenn Maskenverweigerinnen und -verweigerer aggressiv auftreten, für eine friedliche Schlichtung des Streits sorgen.
Seit Anfang 2021 sind Securitymitarbeiterinnen und -mitarbeiter zudem auch im Bereich der Impfzentren gefragtes Personal. Hier spielt der Konflikt mit Coronaleugnerinnen und -leugnern eine untergeordnete Rolle, umso wichtiger sind die Skills der Sicherheitsleute als Ordner. Wer bereits in einem Impfzentrum geimpft wurde, ist vermutlich von der Effizienz der Abläufe mehr als beeindruckt gewesen. Mehrere Tausend Dosen werden zum Beispiel im Impfzentrum Dortmund jeden Tag verimpft. Da muss nicht nur beim medizinischen Fachpersonal jeder Handgriff sitzen. Die Organisation darum herum muss ebenfalls so reibungslos wie möglich ablaufen. Wenig überraschend sind Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter, die zum Beispiel bei großen Musikfestivals oder anderen Veranstaltungen den Einlass managen, auch hier eine gute Wahl. Die Impflinge werden im Zentrum schnell und effizient von einer Station zur anderen begleitet. Erfahrene Securities behalten dabei den Überblick und können gut abschätzen, wie viele Menschen sich bereits in den Räumlichkeiten befinden und ob es rein logistisch sinnvoll ist, die nächsten Wartenden einzulassen.
Facility-Management- und Reinigungsarbeiten während der Corona-Krise
Wie bereits beschrieben, stieg mit Beginn der Krise im Frühjahr 2020 zunächst der Bedarf an Reinigungsleistungen in vielen Betrieben. Zudem wurden Zusatzservices wie das Wiederbefüllen von Desinfektionsmittel- und Seifenspendern oder das Anbringen von Hygienehinweisen und Abstandsmarkern wichtiger. Bald wurde aber klar, dass viele Unternehmen, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Arbeit ins Homeoffice geschickt oder Kurzarbeit angemeldet hatten, einen geringeren Reinigungsbedarf hatten als vorher. Auch Kundinnen und Kunden, die unsere Leistungen im privaten Bereich in Anspruch nehmen, wurden zunächst aus Angst vor einer Infektion vorsichtiger. Zugleich blieb aber der Mehrbedarf in den Betrieben, in denen weiter gergearbeitet wurde, so hoch, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr als gut ausgelastet waren.
Spätestens im November 2020, als sich langsam die zweite Infektionswelle abzuzeichnen begann, ergaben sich für uns zusätzlich auch logistische Herausforderungen. Der Reinigungsbedarf wächst im Herbst und Winter ohnehin. Hinzu kam, dass viele Unternehmen zu diesem Zeitpunkt ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vermehrt auch wieder vor Ort arbeiten ließen. Zugleich mussten wir darauf achten, unsere eigenen Angestellten in möglichst festen Gruppen zusammenarbeiten zu lassen, um Infektionen innerhalb der Teams soweit wie möglich zu verhindern. Zudem war klar, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich beim geringsten Anzeichen einer Erkrankung krankmelden sollten. Zum Schutz sowohl unserer übrigen Angestellten als auch dem unserer Kundinnen und Kunden. Daher wurde es notwendig, mit zusätzlichen Personalreserven zu planen, um Ausfälle so gut wie möglich kompensieren zu können. Heute sind wir stolz, sagen zu können, dass wir die zweite und dritte Infektionswelle aus betrieblicher Sicht durch vorausschauende Planung hervorragend gemeistert haben. Personalausfälle, die unsere Arbeit beeinträchtigt hätten, gab es den gesamten Winter 2020/21 nicht.
Krisenfeste Strukturen schaffen
Insgesamt ist es uns bei BDSS bislang also glücklicherweise sehr gut gelungen, durch die Krise zu navigieren. Nicht zuletzt verdanken wir das natürlich unseren hervorragenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sowohl im Security- als auch im Reinigungs- und Facility-Management-Bereich hat sich unser Team gerade während des Winters mehr als bewährt und als äußerst flexibel erwiesen. Für uns ist daher die wichtigste Lektion aus den vergangenen 18 Monaten, dass wir in Zukunft noch stärker in die Weiterbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investieren werden. Gerade im Security-Bereich hat sich die hohe Flexibilität als wichtiger Faktor erwiesen. Denn auch wenn die Unterschiede zwischen der Arbeit als Shopguard und der als Nachtwächter auf den ersten Blick nicht übermäßig groß wirken, erfordert es enorme Anpassungsfähigkeit, sich schnell in neue Situationen einzufinden.
Als Unternehmen sehen wir uns davon abgesehen mit unserer doppelten Ausrichtung auf Security- und Reinigungsdienstleistungen ebenfalls sehr gut aufgestellt. Gerade Kundinnen und Kunden, die unsere Leistungen aus beiden Geschäftsbereichen in Anspruch nehmen, konnten wir auch während der Krise von uns und unserem Konzept überzeugen. Als zuverlässiger Partner konnten wir flexibel auf sich wandelnde Anforderungen reagieren und unsere Servicepakete entsprechend anpassen. Auch als Unternehmen, das ist die zweite Lektion, die wir aus der Krise mitnehmen, versuchen wir daher in Zukunft weiter so agil wie möglich zu bleiben. Dadurch sind wir in der Lage, unseren Kundinnen und Kunden optimalen Service zu bieten. Ob während einer globalen Krisensituation oder wenn Sie mit sich ändernden oder ungewöhnlichen Wünschen an uns herantreten: Wir sehen Sie als Partner, mit dem wir für lange Zeit zusammenarbeiten möchten.
Mit Blick auf die kommenden Monate bleibt also nicht nur der begründeten Optimismus, dass die Dinge sich nun allmählich wieder normalisieren. Auch die Hoffnung, dass wir alle aus der Krise gefestigt hervorgehen, macht Mut. Ob im Privaten oder eben im geschäftlichen Umfeld: Die Realität entwickelt sich nicht immer so, wie wir es uns wünschen. Dann bleibt nur, auf die Entwicklungen zu reagieren und das beste aus der Situation zu machen. Wir freuen uns darauf, Sie mit unseren Services auch in Zukunft dabei unterstützen zu dürfen.